Warum passiert hier gerade nichts?
Die Erklärung liegt darin das wir uns, eher aus Zufall, ein Fachwerkhaus gekauft haben. Das bedeutet zwar nicht das ich mich nicht weiterhin für Naturstammhäuser interessiere, jedoch bin ich bis über beide Ohren eingebunden in das Thema. Ich habe schon noch einige Themen über die ich bei Gelegenheit schreiben will - wie Heizungen, Öfen, Brandschutz (und was die lustigen Kürzel wie F30 und RS60 in der Baugenehmigung bedeuten), Feuermelder, Trocknungsüberwachung, Chinken (spezielle Dichtmassen), Dächer, Statik,Holz direkt vom Förster, Sägewerke als Helfer, etc...
Also rechnet mal Ende des Jahres damit das es weitergeht.
Ach ja....das Projekt ist deswegen nicht tot. Ich habe schon eine neue Idee - wie wandle ich ein normales Haus in ein Naturstammhaus um?
Gruß
Euer Onkel Tom
Onkel Tom's Naturstammhaus Blog
Der Blog beschäftigt sich mit dem Bau von Naturstammhäusern sowie allem anderen was zum Naturstammhaus mit dazu gehört.
Sonntag, 22. Mai 2016
Sonntag, 2. August 2015
Die Finanzierung des Naturstammhauses
Die Finanzierung
Eine Finanzierung für ein Naturstammhaus zu bekommen ist schwieriger als für ein "normales" Haus oder ein Standardholzhaus.
Es stimmt zwar das die Banken Holzhäuser inzwischen finanzieren, meistens wollen diese aber das RAL Gütezeichen (zumindest die meisten). Dies gilt insbesondere bei Direktbanken und für die Banken der Kreditvermittler.
Wie kommt man also zu einer Finanzierung?
Es gibt Banken die sich auf solche "Ökologischen" Projekte spezialisiert haben. Da wäre zum einen die Ethikbank. Bei der Umweltbank sollte man sich eher weniger Hoffnung machen - da heißt das Thema nicht "Ökologisch" sondern Energiesparend. Und ein Naturstammhaus ist nicht besonders Energiesparend, zumindest wenn die EneV als Maßstab gilt.
Die beste Chance hat man bei seiner Hausbank, hier insbesondere bei der Volksbank. Die Volksbanken scheinen bei der Kreditvergabe etwas individueller zu agieren als zum Beispiel die Sparkasse. Die Commerzbank scheint auch in Betracht zu kommen, aus persönlicher Erfahrung kann ich das allerdings nicht Beurteilen.
Als "Geheimtip" kann ich noch die örtlichen Versicherer empfehlen. Bei Allianz und Axa gibt es auch Baufinanzierungen. Diese sind zumeist auch noch günstiger als die der Banken, meiner Theorie nach liegt das daran das Banken nur selten sehr Finanzprodukte mit sehr langen Laufzeiten anbieten. Die Versicherungen hingegen schon - können sich also intern besser refinanzieren.
Übrigens (mal als Randbemerkung): Die Zinsen für Baukredite hängen nicht an Staatsanleihen sondern an Pfandbriefen. An den Werten der Dekabank erkennt man recht gut wo sich die Kosten hinentwickeln. Zwar passen die meisten Finanzinstitute ihre Preise nicht täglich an, aber eine gute Indikation hat man hier trotzdem.
Was allen Banken gemein ist mit denen ich zu tun hatte: Ohne Eigenkapital kein Kredit. Die Banken sehen in der Kreditvergabe einfach ein Risiko dem Sie sich nicht alleine aussetzten wollen. Des weitern gilt: je größer das Ausfallrisiko desto höher der Zins (z.B. bei bau in unattraktiven Gegenden, bei wenig Eigenkapital, etc).
Eine Finanzierung für ein Naturstammhaus zu bekommen ist schwieriger als für ein "normales" Haus oder ein Standardholzhaus.
Es stimmt zwar das die Banken Holzhäuser inzwischen finanzieren, meistens wollen diese aber das RAL Gütezeichen (zumindest die meisten). Dies gilt insbesondere bei Direktbanken und für die Banken der Kreditvermittler.
Wie kommt man also zu einer Finanzierung?
Es gibt Banken die sich auf solche "Ökologischen" Projekte spezialisiert haben. Da wäre zum einen die Ethikbank. Bei der Umweltbank sollte man sich eher weniger Hoffnung machen - da heißt das Thema nicht "Ökologisch" sondern Energiesparend. Und ein Naturstammhaus ist nicht besonders Energiesparend, zumindest wenn die EneV als Maßstab gilt.
Die beste Chance hat man bei seiner Hausbank, hier insbesondere bei der Volksbank. Die Volksbanken scheinen bei der Kreditvergabe etwas individueller zu agieren als zum Beispiel die Sparkasse. Die Commerzbank scheint auch in Betracht zu kommen, aus persönlicher Erfahrung kann ich das allerdings nicht Beurteilen.
Als "Geheimtip" kann ich noch die örtlichen Versicherer empfehlen. Bei Allianz und Axa gibt es auch Baufinanzierungen. Diese sind zumeist auch noch günstiger als die der Banken, meiner Theorie nach liegt das daran das Banken nur selten sehr Finanzprodukte mit sehr langen Laufzeiten anbieten. Die Versicherungen hingegen schon - können sich also intern besser refinanzieren.
Übrigens (mal als Randbemerkung): Die Zinsen für Baukredite hängen nicht an Staatsanleihen sondern an Pfandbriefen. An den Werten der Dekabank erkennt man recht gut wo sich die Kosten hinentwickeln. Zwar passen die meisten Finanzinstitute ihre Preise nicht täglich an, aber eine gute Indikation hat man hier trotzdem.
Was allen Banken gemein ist mit denen ich zu tun hatte: Ohne Eigenkapital kein Kredit. Die Banken sehen in der Kreditvergabe einfach ein Risiko dem Sie sich nicht alleine aussetzten wollen. Des weitern gilt: je größer das Ausfallrisiko desto höher der Zins (z.B. bei bau in unattraktiven Gegenden, bei wenig Eigenkapital, etc).
Freitag, 22. Mai 2015
Naturstammhaus Firmen - Charlie Manz
Naturstammhaus Firmen - Charlie Manz
Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt wird früher oder später auf den Namen "Charlie Manz" stoßen. Wie lange es die Firma gibt kann ich nicht sagen (da ich nicht unbedingt für die Info 4,50 Euro für den Handelsregisterauszug zahlen will), nach eigener Aussage sind das über 30 Jahre. Aktuell werden ca. 15 Leute beschäftigt und die Bilanzsumme liegt bei etwa 300.000 Euro.
Früher war die Firma auch noch etwas größer (Mitarbeiteranzahl), das ist dann aber im Lauf der Zeit etwas geschrumpft. Soweit ich weiß wollte sich Herr Manz mehr auf die einzelnen Bauvorhaben konzentrieren können. Ein Nebeneffekt der Schrumpfung war das sich ehemalige Mitarbeiter selbstständig gemacht haben und nun eigene Firmen betreiben (z.B. Löffler Naturstammhaus).
Charlie Manz Blockhaus GmbH verfügt über einen eigenen Architekten was auf jeden Fall Vorteile hat. Grundsätzlich läuft es so ab das man sich mit Herrn Manz unterhält und aus dem Konzept ein Vorschlag gemacht wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen kostet das noch nichts.
Gebaut wird bei Charlie Manz mit den "üblichen" Hölzern wobei er von Kiefer eher etwas weg gekommen ist (Problem: Bläue). Es ist sogar möglich das Haus aus Red Cedar bauen zu lassen was zwar toll aber teuer ist.
Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt wird früher oder später auf den Namen "Charlie Manz" stoßen. Wie lange es die Firma gibt kann ich nicht sagen (da ich nicht unbedingt für die Info 4,50 Euro für den Handelsregisterauszug zahlen will), nach eigener Aussage sind das über 30 Jahre. Aktuell werden ca. 15 Leute beschäftigt und die Bilanzsumme liegt bei etwa 300.000 Euro.
Früher war die Firma auch noch etwas größer (Mitarbeiteranzahl), das ist dann aber im Lauf der Zeit etwas geschrumpft. Soweit ich weiß wollte sich Herr Manz mehr auf die einzelnen Bauvorhaben konzentrieren können. Ein Nebeneffekt der Schrumpfung war das sich ehemalige Mitarbeiter selbstständig gemacht haben und nun eigene Firmen betreiben (z.B. Löffler Naturstammhaus).
Charlie Manz Blockhaus GmbH verfügt über einen eigenen Architekten was auf jeden Fall Vorteile hat. Grundsätzlich läuft es so ab das man sich mit Herrn Manz unterhält und aus dem Konzept ein Vorschlag gemacht wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen kostet das noch nichts.
Gebaut wird bei Charlie Manz mit den "üblichen" Hölzern wobei er von Kiefer eher etwas weg gekommen ist (Problem: Bläue). Es ist sogar möglich das Haus aus Red Cedar bauen zu lassen was zwar toll aber teuer ist.
Und nochmal - die Naturstammhäuser und die Energieeinsparverordnung
Ich habe mir jetzt wirklich Gedanken gemacht und mich mit 2-3 Leuten unterhalten die es eigentlich wissen sollten (einmal von einem Verband und einmal von einer Behörde).
Es ist tatsächlich so das es keinen Trick oder Bonus für Naturstammhäuser gibt. Das bedeutet ab 2016 wirklich das man keine Naturstammhäuser mehr bauen darf.
Jetzt kann es natürlich sein das der ein oder andere Hersteller zu tricks greift, hier mal ein paar genannt die es besser machen könnten:
a) Wärmeverluste:
Die Häuser werden mit besonders vielen Glasflächen geplant. Bei Glas ist der erlaubte Wärmeverlust höher als der einer Wand. Und über 3-fach Fenster geht das recht gut. Ebenso kann das Fundament und das Dach besonders gut isoliert werden.
b) Lüftungswärmeverlust minimieren
Man kann das Haus besonders dicht machen. In den USA ist es üblich das Haus an den Stammübergängen mit einer Dichtmasse einzuschmieren. Wird das gewissenhaft gemacht kann das Haus den Blower - Door Test bestehen (hier wird übrigens extrem viel erzählt dass das auch so ginge - seid vorsichtig!), das gibt beim Lüftungsverlust einen Bonus. Ausserdem kann man eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einbauen - das gibt auch nochmal etwas Bonus.
c) Solare Wärmegewinne
Wenn im Sommer oder Winter die Sonne durch das Fenster scheint wird es warm - das berücksichtigt auch die ENEV. je mehr Fenster ihr in Südrichtung habt desto mehr heizt die Sonne mit.
d) Primärenergiefaktor
Indem eine besonders Umweltfreundliche Wärmeerzeugung eingesetzte wird (die EnEV meint damit: CO2 neutral) gibt es nochmal einen Bonus auf das gesamte Gebäude. Also beispielsweise ist es besser mit Holz (Faktor 0,2) als mit Strom (2,4) zu heizen. Am besten wäre übrigens die Wärmepumpe mit Solarzellen - die hat den Faktor 0 (dran denken, im Winter ist es nicht immer hell).
Aber trotz all dieser Maßnahmen - es wird nicht leichter und einige Firmen (z.B. Maheda) bieten ab 2016 garkeine einschaligen Häuser mehr an, Timberland Home hat auch umgestellt - und das sicher nicht ohne Grund. Viele andere Firmen sagen einem zwar "das es noch geht" (z.B. Kanadablockhaus) aber letztendlich wird das dann teurer - und irgendwo sind dann auch die Grenzen erreicht.
Auch noch zu bedenken ist irgendwo das ab 2020 das Passivhaus Standard sein soll, sprich die Aussenwände dürfen dann noch einen u-Wert von 0,15 W/(m²K) haben (entspricht einem Stammdurchmesser von 1,13m!). Das ist einfach nicht realistisch - und deswegen ist es wirklich so, Naturstammhäuser werden nicht mehr gebaut werden dürfen (Tannen über 1m Durchmesser gelten ohnehin meistens als Naturdenkmäler, deswegen lohnt es sich auch nicht drüber nachzudenken wo man solches Holz her bekommt - abgesehen davon - eine Wand von über 1m Durchmesser!!! - ich will sowas nicht).
Es ist tatsächlich so das es keinen Trick oder Bonus für Naturstammhäuser gibt. Das bedeutet ab 2016 wirklich das man keine Naturstammhäuser mehr bauen darf.
Jetzt kann es natürlich sein das der ein oder andere Hersteller zu tricks greift, hier mal ein paar genannt die es besser machen könnten:
a) Wärmeverluste:
Die Häuser werden mit besonders vielen Glasflächen geplant. Bei Glas ist der erlaubte Wärmeverlust höher als der einer Wand. Und über 3-fach Fenster geht das recht gut. Ebenso kann das Fundament und das Dach besonders gut isoliert werden.
b) Lüftungswärmeverlust minimieren
Man kann das Haus besonders dicht machen. In den USA ist es üblich das Haus an den Stammübergängen mit einer Dichtmasse einzuschmieren. Wird das gewissenhaft gemacht kann das Haus den Blower - Door Test bestehen (hier wird übrigens extrem viel erzählt dass das auch so ginge - seid vorsichtig!), das gibt beim Lüftungsverlust einen Bonus. Ausserdem kann man eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einbauen - das gibt auch nochmal etwas Bonus.
c) Solare Wärmegewinne
Wenn im Sommer oder Winter die Sonne durch das Fenster scheint wird es warm - das berücksichtigt auch die ENEV. je mehr Fenster ihr in Südrichtung habt desto mehr heizt die Sonne mit.
d) Primärenergiefaktor
Indem eine besonders Umweltfreundliche Wärmeerzeugung eingesetzte wird (die EnEV meint damit: CO2 neutral) gibt es nochmal einen Bonus auf das gesamte Gebäude. Also beispielsweise ist es besser mit Holz (Faktor 0,2) als mit Strom (2,4) zu heizen. Am besten wäre übrigens die Wärmepumpe mit Solarzellen - die hat den Faktor 0 (dran denken, im Winter ist es nicht immer hell).
Aber trotz all dieser Maßnahmen - es wird nicht leichter und einige Firmen (z.B. Maheda) bieten ab 2016 garkeine einschaligen Häuser mehr an, Timberland Home hat auch umgestellt - und das sicher nicht ohne Grund. Viele andere Firmen sagen einem zwar "das es noch geht" (z.B. Kanadablockhaus) aber letztendlich wird das dann teurer - und irgendwo sind dann auch die Grenzen erreicht.
Auch noch zu bedenken ist irgendwo das ab 2020 das Passivhaus Standard sein soll, sprich die Aussenwände dürfen dann noch einen u-Wert von 0,15 W/(m²K) haben (entspricht einem Stammdurchmesser von 1,13m!). Das ist einfach nicht realistisch - und deswegen ist es wirklich so, Naturstammhäuser werden nicht mehr gebaut werden dürfen (Tannen über 1m Durchmesser gelten ohnehin meistens als Naturdenkmäler, deswegen lohnt es sich auch nicht drüber nachzudenken wo man solches Holz her bekommt - abgesehen davon - eine Wand von über 1m Durchmesser!!! - ich will sowas nicht).
Majand
Die Firma Majand gibt es nun seit fast zwei Jahrzehnten. Die Firma besteht aus einem Büro in Talinn (Estland) und einer Fertigung in Valga (Estland). Hauptabsatzgebiet ist bisher Norwegen, Schweden, Schweiz und Frankreich. Da Kristjan einer der hilfreicheren Zeitgenossen war habe ich mich entschlossen die Firma man persönlich zu besuchen.
Ich fand die Fertigung eigentlich ziemlich ordentlich, vor allem mit dem Hintergrundwissen das ich beim Blockbaukurs erworben hatte.
Das Holz für die Häuser kommt aus dem Staatswald und wird auf dem Firmengelände dann erstmal vorbehandelt (gegen Bläue), gestapelt und wird unter einem Schutzdach ca. 1 Jahr lang getrocknet. Die Stämme haben 30 - 35 cm Durchmesser wobei am schmalen Ende gemessen wird.
Die meisten Häuser die da gebaut werden sind allerdings aus glatten Balken (trotzdem mit Log Scribing, ohne Fräse)- einfach der Nachfrage wegen, ein Haus aus Rundstämmen wird eigentlich selten gebaut (eher einmal im Jahr).
Erfahrung hat die Firma auf jeden Fall und ich habe ein ziemlich gutes Gefühl dabei.
Ich fand die Fertigung eigentlich ziemlich ordentlich, vor allem mit dem Hintergrundwissen das ich beim Blockbaukurs erworben hatte.
Das Holz für die Häuser kommt aus dem Staatswald und wird auf dem Firmengelände dann erstmal vorbehandelt (gegen Bläue), gestapelt und wird unter einem Schutzdach ca. 1 Jahr lang getrocknet. Die Stämme haben 30 - 35 cm Durchmesser wobei am schmalen Ende gemessen wird.
Die meisten Häuser die da gebaut werden sind allerdings aus glatten Balken (trotzdem mit Log Scribing, ohne Fräse)- einfach der Nachfrage wegen, ein Haus aus Rundstämmen wird eigentlich selten gebaut (eher einmal im Jahr).
Erfahrung hat die Firma auf jeden Fall und ich habe ein ziemlich gutes Gefühl dabei.
Timberland Home
"Timberland Home" ist in Deutschland eine "Kleinfirma", eigentlich handelt es sich um ein Plannungsbüro das aus Herrn Braun besteht.
Was man wissen sollte - ohne einen (kostenpflichtigen) Plannungauftrag kriegt man hier erstmal nichts (soweit meine persönliche Erfahrung). Deswegen kann ich auch keine weiteren Aussagen treffen. Die Frage ist dann natürlich wenn man einen Planer will ob Timberland Home die richtigen sind, aber wie gesagt, mangels Informationen kann ich dazu nichts sagen. (Was verwunderlich ist, ich habe sicherlich 5 Stunden am Telefon zugebracht, da ging es aber eher darum das ich einen Preis für das Haus aus meine Skizzen haben wollte, allerdings ohne Geld für eine Plannung ich keinen Preis gekriegt habe - und da ich nicht mal kurz ein paar tausend Euro investieren wollte um überhaupt rauszubekommen wie das Preisniveau ist habe ich es gelassen - andere Firmen konnten das - um präzise zu sein eigentlich fast alle).
Meine Meinung: Im Zweifelsfall lieber sein lassen, natürlich kann man erstmal Geld für eine Plannung zahlen, aber wenn man dann nachher zu einer Firma mit eigenem Architekten geht kann es passieren das man 2x zahlt - und dazu fühlt sich das Geld in meiner Tasche zu wohl als das ich es so einfach hergeben würde.
Die neue Seite von Timberland Home bewirbt übrigens jetzt gefräste Häuser, ich würde mal vermuten das dies mit der neuen ENEV zusammen hängt nach welcher eine einschalige Bauweise praktisch nicht mehr zulässig ist.
Was man wissen sollte - ohne einen (kostenpflichtigen) Plannungauftrag kriegt man hier erstmal nichts (soweit meine persönliche Erfahrung). Deswegen kann ich auch keine weiteren Aussagen treffen. Die Frage ist dann natürlich wenn man einen Planer will ob Timberland Home die richtigen sind, aber wie gesagt, mangels Informationen kann ich dazu nichts sagen. (Was verwunderlich ist, ich habe sicherlich 5 Stunden am Telefon zugebracht, da ging es aber eher darum das ich einen Preis für das Haus aus meine Skizzen haben wollte, allerdings ohne Geld für eine Plannung ich keinen Preis gekriegt habe - und da ich nicht mal kurz ein paar tausend Euro investieren wollte um überhaupt rauszubekommen wie das Preisniveau ist habe ich es gelassen - andere Firmen konnten das - um präzise zu sein eigentlich fast alle).
Meine Meinung: Im Zweifelsfall lieber sein lassen, natürlich kann man erstmal Geld für eine Plannung zahlen, aber wenn man dann nachher zu einer Firma mit eigenem Architekten geht kann es passieren das man 2x zahlt - und dazu fühlt sich das Geld in meiner Tasche zu wohl als das ich es so einfach hergeben würde.
Die neue Seite von Timberland Home bewirbt übrigens jetzt gefräste Häuser, ich würde mal vermuten das dies mit der neuen ENEV zusammen hängt nach welcher eine einschalige Bauweise praktisch nicht mehr zulässig ist.
Donnerstag, 9. April 2015
Naturstammhäuser und die Energieeinsparverordnung
Ab 2016 sind Naturstammhäuser nicht mehr zulässig.
Ok, das klingt jetzt vielleicht etwas arg plakativ, Fakt ist aber das die ENEV 2014 einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,24 W/(m²·K) fordert.
Jetzt mal stur betrachtet: Das bedeutet einen mittleren Wanddurchmesser von 520mm. Um das hinzubekommen braucht man einen mittleren Stammdurchmesser von ca. 700mm (bei Kiefernholz und Fichte - bei Douglasie wären es noch 640mm). Jetzt stelle ich mal die tollkühne These auf das es von derart dicken Bäumen keine rauen Mengen gibt.
Ich würde daraus mal ableiten das ich zwar noch Naturstammhäuser bauen kann, dann aber entweder Doppelwandig, mit irgendeiner Schalung oder sonst irgendwelchen Tricks - nur mit Holt wird das aus oben genannten Gründen schwierig.
Jetzt ist das Gerücht im Umlauf das es aufgrund der im Holz gebundenen Menge eine Art Bonus geben würde. Ich weiß auch nicht wo das herkommt, auf jeden Fall steht in der ENEV selber nichts von einem solchen Bonus. Ich kann mir vorstellen das jemand auf die schlaue Idee gekommen ist und 2 Themen vermischt hat: Laut ENEV muss erstmal drauf geschaut werden wie gut isoliert die Gebäudehülle ist und dann wieviel CO2 die Heizung zum erwärmen des Gebäudes produziert (Primärenergiefaktor). Das wird dann miteinander multipliziert. Jetzt ist ja im Holz das zum bauen benutzt wird auch CO2 gebunden und man könnte ja auf die Idee kommen diese Menge sozusagen als Bonus im Hinblick auf den Primärenergiefaktor zu werten.
Ich beschreibe das hier natürlich extrem vereinfacht, aber das Prinzip stimmt. Nur - die bisherige Berechnung gibt das nicht her. Die Berechnung ist jetzt in der ENEV festgeschrieben und hat Gesetztescharakter - da kann man lange drüber diskutieren, aber die Leute beim Bauamt haben die Gesetzte nicht gemacht, Sie müssen Sie lediglich umsetzten.
Wie geht es weiter? Ich weiß das natürlich nicht, aber ich spreche demnächst mal mit den Vertretern von 2 Interessensverbänden ob die etwas mehr wissen. Ich fände es schade wenn aufgrund eines stur durchgezogenen Gesetztes der Naturstammbau aussterben würde.
Ok, das klingt jetzt vielleicht etwas arg plakativ, Fakt ist aber das die ENEV 2014 einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,24 W/(m²·K) fordert.
Jetzt mal stur betrachtet: Das bedeutet einen mittleren Wanddurchmesser von 520mm. Um das hinzubekommen braucht man einen mittleren Stammdurchmesser von ca. 700mm (bei Kiefernholz und Fichte - bei Douglasie wären es noch 640mm). Jetzt stelle ich mal die tollkühne These auf das es von derart dicken Bäumen keine rauen Mengen gibt.
Ich würde daraus mal ableiten das ich zwar noch Naturstammhäuser bauen kann, dann aber entweder Doppelwandig, mit irgendeiner Schalung oder sonst irgendwelchen Tricks - nur mit Holt wird das aus oben genannten Gründen schwierig.
Jetzt ist das Gerücht im Umlauf das es aufgrund der im Holz gebundenen Menge eine Art Bonus geben würde. Ich weiß auch nicht wo das herkommt, auf jeden Fall steht in der ENEV selber nichts von einem solchen Bonus. Ich kann mir vorstellen das jemand auf die schlaue Idee gekommen ist und 2 Themen vermischt hat: Laut ENEV muss erstmal drauf geschaut werden wie gut isoliert die Gebäudehülle ist und dann wieviel CO2 die Heizung zum erwärmen des Gebäudes produziert (Primärenergiefaktor). Das wird dann miteinander multipliziert. Jetzt ist ja im Holz das zum bauen benutzt wird auch CO2 gebunden und man könnte ja auf die Idee kommen diese Menge sozusagen als Bonus im Hinblick auf den Primärenergiefaktor zu werten.
Ich beschreibe das hier natürlich extrem vereinfacht, aber das Prinzip stimmt. Nur - die bisherige Berechnung gibt das nicht her. Die Berechnung ist jetzt in der ENEV festgeschrieben und hat Gesetztescharakter - da kann man lange drüber diskutieren, aber die Leute beim Bauamt haben die Gesetzte nicht gemacht, Sie müssen Sie lediglich umsetzten.
Wie geht es weiter? Ich weiß das natürlich nicht, aber ich spreche demnächst mal mit den Vertretern von 2 Interessensverbänden ob die etwas mehr wissen. Ich fände es schade wenn aufgrund eines stur durchgezogenen Gesetztes der Naturstammbau aussterben würde.
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